Tierkommunikator - Eine zukunftssichere Geschäftsidee?

April 15, 2019 - Lesezeit: 3 Minuten

Was versteht man unter Tierkommunikation?

Ein Tierkommunikator versucht telepathischen Kontakt zu Tieren aufzunehmen. Er versucht also mittels Gedankenübertragung (Telepathie) Informationen zwischen Tier und Mensch auf non-verbale Weise zu übertragen.

Angeblich sollen bereits früher Menschen mittels Telepathie miteinander kommuniziert haben und auch heute Urvölker diese Methode der Kommunikation nutzen.

Die Idee der Tierkommunikation ist es, Informationen von dem Tier zu erhalten, damit man auf dieses besser eingehen kann oder sogar bei Krankheiten eine bessere Heilung möglich ist, da sich das Tier so mitteilen kann.

Aber was ist dran an dieser Art der Kommunikation, der Telepathie?

Versuche mittels Telepathie wurden vor allem während der Zeit des Kalten Krieges durchgeführt. Wie sooft war die militärische Nutzung der Treiber dahinter.

Ich habe selbst ein paar Bücher zu diesen Themen im Laufe der Jahre gelesen. Vor allem die Spionage feindlicher Wissensträger war dabei einer der Punkte. Die meisten Artikel basierten auf US-amerikanischen Tests, aber nach dem Ende des kalten Krieges wurden immer mehr Dokumente veröffentlicht, dass die Sowjetunion auf dem Gebiet der Telepathie ebenfalls geforscht hatte.

Ein weiteres verwandtes Gebiet ist die Fernwahrnehmung. Dabei sollen (einfach) Bilder mittels Telepathie von einer Person zur nächsten gesendet werden. Dies sollte vor allem bei der Kommunikation von U-Booten genutzt werden.

Aber was ist nun dran? Seit 1922 werden weltweit von verschiedenen Organisationen Preisgelder ausgelobt für den Nachweis von Telepathie. Zur Zeit (Anfang 2019) ist der höchste Preis bei einer Million US Dollar. Doch seit fast 100 Jahren konnte keiner dieser Nachweise wissenschaftlichen Methodiken standhalten.

Eine Möglichkeit, neben der Erklärung, dass es Telepathie schlichtweg nicht gibt, könnte die Folgende sein:

Die wissenschaftlichen Methoden sind nur unzureichend, um die Telepathie nachzuweisen. Vielleicht ist es ähnlich wie bei der Heisenbergschen Unschärferelation: Der Umstand, das Phänomen beobachten zu wollen führt bereits zur Verfälschung des Ergebnisses und damit zum Scheitern des Experiments.

Wie man sieht, ein interessantes Gebiet. Telepathie halte ich nicht für ein Hirngespinst, aber es scheint noch einiges an Forschungsarbeit notwendig zu sein.

Zusammenfassung

Ob es nun einen Beweis für Tierkommunikation auf telepathischer Ebene gibt oder nicht ist für den Erfolg der Geschäftsidee zweitrangig. Wichtig ist: Finden sich genug Nachfrager, die bereit sind dafür Geld auszugeben? Dieser Beitrag soll weder für die Tierkommunikation werben noch davon abraten. Ich bin selbst beim Surfen darauf aufmerksam geworden. Ich denke, für mich ist es nichts, da ich in der esoterischen Welt nicht besonders bewandert bin. Aber für den Interessierten, der sich da etwas besser auskennt und aufgeschlossener ist, ist es durchaus eine gute Idee, einmal mit seinem Haustier einen Tierkommunikator zu konsultieren.

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